Grüne kritisieren Abkopplung von Frankfurt (Oder) und Eisenhüttenstadt von RE1 - Taktverbesserungen

Die aktuellen Berichte über die Pläne der brandenburgischen Verkehrsministerin Kathrin Schneider hinsichtlich der Abkopplung Frankfurts von Taktverbesserungen bei der wichtigsten Ost-West-Verbindung des Landes kommentiert Alena Karaschinski, die Sprecherin des Kreisverbandes Bündnis 90/Die Grünen Frankfurt (Oder) wie folgt:

"Eine Taktverdichtung des RE1 zwischen Frankfurt (Oder) und Berlin ist angesichts der steigenden Pendlerzahlen in den Morgen- und Nachmittagsstunden absolut geboten und die ökologisch richtige Antwort auf die wachsenden Anforderung an die Mobilität der ArbeitnehmerInnen. Es ist auch die richtige Antwort auf das Zusammenwachsen unserer Grenzregionen beiderseits der Oder. Leider verkennt die Landesregierung die Rolle Frankfurts als Um- und Einsteigepunkt vieler ArbeitnehmerInnen gerade auch aus Polen, die im grenznahen Raum wohnen und in Brandenburg und Berlin arbeiten. Wer sich in Sonntagsreden mit dem engeren Zusammenwachsen der deutsch-polnischen Grenzregion schmückt, muss in meinen Augen auch Maßnahmen für die Verbesserung der deutsch-polnischen verkehrlichen Verflechtungen ergreifen und sich überlegen, ob er diesen grenzüberschreitenden Verkehr auf der Schiene oder auf der Straße haben will."

Jörg Gleisenstein, Vorsitzender der Fraktion “GRÜNE/ B90 & Bürgerinitiative Stadtentwicklung /PIRAT" in Stadtverordnetenversammlung Frankfurt (Oder) kündigt an: "Wir werden versuchen, das Thema fraktionsübergreifend und schnellstmöglich in die Stadtverordnetenversammlung zu bringen."

Clemens Rostock, Landesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen Brandenburg und Grüner Direktkandidat für den Bundestagswahlkreis Frankfurt (Oder)/Landkreis Oder-Spree ergänzt: "Es ist absurd, den gemeinsamen Wachstumskern Frankfurt (Oder) - Eisenhüttenstadt in diesen verkehrlichen Überlegungen so abzuhängen. Die Taktverdichtung des RE1 muss bis Frankfurt (Oder) kommen und dann auf der Strecke bis Eisenhüttenstadt weitergeführt werden. Die beiden Städte haben zusammen 19.000 Einpendler, und viele davon nutzen die RE1 - Strecke. Die Wirtschaftspolitik des Landes hat sich auf regionale Wachstumskerne festgelegt, dann kann die Verkehrspolitik des Landes nicht die Wachstumskerne abhängen."



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