Nachhaltige Stadtentwicklung für ein lebenswertes Frankfurt

Eine ausgewogene Stadtstruktur, die den sozialen, ökonomischen, kulturellen und ökologischen Zusammenhalt der Stadt sichert und die BürgerInnen an der Planung und Gestaltung der Stadt beteiligt, ist Ziel unserer Politik. Wir fühlen uns einer nachhaltigen Stadtentwicklung verpflichtet, die an klaren Leitlinien orientiert ist und sich nicht beliebig nach kurzfristigen Interessen richtet.

Auch in den nächsten Jahren wird der Stadtumbau ein wichtiges Thema für die Stadtentwicklung sein. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sehen den Stadtumbau als umfassenden Prozess, der nicht auf technische und finanzielle Fragen des Abrisses reduziert werden darf. Deshalb werden wir uns auch weiterhin dafür einsetzen, dass die Probleme, die durch die Umzugstätigkeit im Rahmen des Stadtumbaus entstehen, ausreichend berücksichtigt werden. Gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern in den am meisten vom Abriss betroffenen Gebieten (Neuberesinchen, Nord und Süd) und zusammen mit den Stadtteilkonferenzen muss weiterhin an einer lohnenswerten Perspektive für den langfristigen Bestand gearbeitet werden. Freizeit-, Spiel- und Betreuungsangebote für Kinder und Jugendliche in Wohnortnähe sind genau so wichtig wie die wohnortnahe Versorgung für ältere BürgerInnen in den Stadtteilen. Ein Angebot an preisgünstigen Wohnungen muss in allen Stadtteilen vorhanden sein. Prozesse der Entmischung von Quartieren wollen wir im Rahmen der Möglichkeiten, die der Stadt zur Verfügung stehen, aufhalten und hierfür die vorhandenen Mittel aus den Programmen von EU, Bund und Land zielgerichtet einsetzen.

Das Stadtzentrum, die ehemalige Altstadt, ist nicht nur Visitenkarte unserer Stadt und erstes Ziel von BesucherInnen, sondern auch immer mehr Mittelpunkt des städtischen Lebens. Dessen weitere Entwicklung ist für die gesamte Stadt von großer Bedeutung. Der Verbesserung der Aufenthaltsqualität im Stadtzentrum gilt dabei unser besonderes Augenmerk. Die alten zentralen städtischen Bereiche rund um die Fußgängerzone Große Scharrnstraße, Messhof und Friedenskirche führen bisher ein Schattendasein. Diese Gebiete wollen wir zusammen mit den dort aktiven AkteurInnen und BewohnerInnen und im Zusammenhang mit einer Umgestaltung der Magistrale behutsam weiter entwickeln.

Wir wollen den Bereich rund um die Stadtbrücke zu einem der herausgehobenen Lage angemessenen innerstädtischen Standort entwickeln. Dabei müssen wir aber die Fehler vermeiden, die beim Bau des Kauflands in der Innenstadt gemacht wurden. Wir setzen bei bedeutsamen Planungen auf städtebauliche Wettbewerbe, bei denen nach besten planerischen Lösungen unter breiter Beteiligung der Öffentlichkeit gesucht wird.

Wir setzen uns dafür ein, das Stadtzentrum auch für GründerInnen und Dienstleistungen attraktiver zu machen und so zu beleben. Die vorhandenen Brachflächen im Stadtzentrum sollen entsprechend prioritär vor anderen Standorten entwickelt werden. Das Auslaufen des Mietvertrages für das Stadthaus wollen wir nutzen, um zu prüfen, ob die Stadtverwaltung im Stadtzentrum konzentriert werden kann, z.B. durch die Nutzung des ehemaligen Krankenhauses an der Heilbronner Straße. Weitere für die Stadtentwicklung zentrale Gebiete von gesamtstädtischer Bedeutung sind für uns die Gerstenberge Höfe in der nördlichen Innenstadt als Verbindung zwischen Stadtzentrum und Lebuser Vorstadt sowie der Bereich zwischen Rathaus und Oder.

Vorhandene Baudenkmäler müssen erhalten werden. Ganz besonders drängend ist die Sicherung des alten Kinos.

Die dörfliche Struktur der Ortsteile wollen wir bewahren und die Ortsteile behutsam weiter entwickeln.

zurück

GRUENE.DE News

<![CDATA[Neues]]>