Tiere haben Rechte

Bündnis90/Die Grünen werden sich auch weiterhin für mehr Tierschutz einsetzen. Viele FrankfurterInnen halten ein Haustier in der eigenen Wohnung. Die Haltung von Exoten lehnen wir hierbei ab, denn für sie ist eine artgerechte Haltung selten möglich. Bei verschiedenen Belangen der Haltung von Hunden und Katzen gibt es dringenden Handlungsbedarf auf Seiten der Stadtverwaltung: Die zugesagten Hundeauslaufflächen in der Stadt dürfen nicht weiter reduziert, sondern müssen dringend zu attraktiven Plätzen ausgebaut werden, auf denen sich Menschen und Hunde begegnen und wohl fühlen können. Für die HundehalterInnen sollte es zur Selbstverständlichkeit werden, die Hinterlassenschaften ihrer Tiere zu beseitigen, wofür die Stadt ausreichend Abfallbehälter aufstellen muss.

Die Haltung von Katzen geschieht zwar meist im häuslichen Bereich. Sobald aber die Tiere zu Ausflügen in die Natur entlassen werden, tragen die HalterInnen die Verantwortung, dass ihre Katzen sich nicht unkontrolliert vermehren, die Jungen auf den Straßen zurückbleiben und die Population verwilderter Katzen vergrößern. Wir setzen uns dafür ein, dass jede Hauskatze, die in die Umwelt entlassen wird, kastriert werden muss und mit einem Mircrochip gekennzeichnet und registriert wird, damit es nicht zur weiteren Belastung der Stadt durch verwilderte Hauskatzen kommt („Paderborner Modell").

In unserer Stadt leben auch Wildtiere und verwilderte Haustiere. Wir setzen uns für die konsequente Fortführung des Wildtiermanagements ein, um unnötiges Töten zu vermeiden. Bei frei lebenden Katzen und Tauben kann nur die konsequente Verhinderung von Nachkommen die Population niedrig halten. Hierbei muss die Stadt verstärkt mit qualifizierten Fachleuten zusammen arbeiten und die erforderlichen Maßnahmen koordinieren.

Wir erkennen an, dass der Tierschutzverein für den Tierschutz in der Stadt eine wertvolle Arbeit leistet, die auch die Verwaltung entlastet und viele mögliche Probleme im Vorfeld verhindert. Wir unterstützen eine weitere Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen Verein und Stadtverwaltung in Belangen des Tierschutzes und beim Aufbau eines neuen Katzenhauses.

In vielen Gegenden Brandenburgs werden derzeit Ställe für Massentierhaltung errichtet oder bei den Behörden beantragt. Auch wenn die kommunalen Handlungsmöglichkeiten beschränkt sind, engagieren wir uns auch in unserer Stadt für eine Agrarwende, eine verantwortliche Tierhaltung und gegen Massentierhaltung, denn für uns sind diese Tiere lebendige Mitgeschöpfe und nicht einfach nur ein Produkt.

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