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Jörg Gleisenstein, Stadtverordneter von Bündnis 90/Die Grünen in Frankfurt (Oder) hat für die nächste Sitzung der Stadtverordnetenversammlung den Antrag eingebracht, die Idee eines Kleist-Radweges in Frankfurt, Slubice und dem Umland zügig umzusetzen: "Der Radtourismus ist ein Wachstumsmarkt mir rosiger Zukunft. Dies ist das Fazit einer Grundlagenstudie zum Fahrradtourismus, die der Deutsche Tourismusverband erarbeitet hat. Radreisende bevorzugen demnach Flusslandschaften, sind kulturell aktiv und gehen gerne ins Restaurant - Aspekte bei denen Frankfurt bestens punkten kann. 200.000 Arbeitsplätze hängen in Deutschland am Radtourismus, der insgesamt für einen Bruttoumsatz von mehr als 9 Milliarden Euro verantwortlich ist.
Diese Zahlen zeigen, dass die Förderung des Radtourismus Pflichtaufgabe in Frankfurt (Oder) sein muss. Dazu gehört unabdingbar, dass Radtouristen auf dem Oder-Neiße-Radweg nicht nur möglichst gut und komfortabel nach Frankfurt hinein und wieder heraus geführt werden, sondern auch vor Ort ansprechende Angebote bekommen, um länger in Frankfurt zu bleiben. Neben dem Kulturbereich gehören hierzu die Schaffung von Angeboten, die auf diese Zielgruppe ausgerichtet sind sowie der Aufbau eines innerstädtischen Radwegenetzes, das diesen Namen auch verdient.
Ein Element für diese Strategie muss die Erarbeitung thematischer Radrouten für Tages- oder Halbtagestouren sein. Diese können die regionalen Attraktionen im Freizeit- und Kulturbereich verbinden und sollten entsprechend ausgebaut, ausgeschildert und beworben werden.
Ein Projekt mit höchster Priorität sollte die Schaffung eines Kleist-Radweges sein. Deshalb habe ich in die Stadtverordnetenversammlung einen entsprechenden Antrag eingebracht. Die Verwaltung muss sicherstellen, dass alle Möglichkeiten genutzt werden, die Finanzierung dieses Projektes zu gewährleisten und mit den Plänen zum Kleistjahr 2011 zu verknüpfen. Als grenzüberschreitender Radwanderweg kann dieses Vorhaben auch das gemeinsame Erbe der Region dokumentieren. Es ist außerdem Zeichen des friedlichen Zusammenwirkens von Deutschen und Polen, die sich gemeinsam mit dem Erbe der Region auseinandersetzen und es sich gemeinsam erschließen.
Ich hoffe sehr, dass die Stadtverordneten sich mehrheitlich diesem Vorhaben anschließen und den Radtourismus aktiv und nicht nur in Sonntagsreden unterstützen."
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