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Der Frankfurter Kreisverband von Bündnis 90/Die Grünen unterstützt die Proteste gegen CO2-Endlager in der Region und ruft die Frankfurterinnen und Frankfurter auf, sich an der Demonstration in unserer Nachbarstadt Müllrose zu beteiligen. Die Demonstration am Samstag, den 19.3., findet um 11 Uhr auf dem Marktplatz in Müllrose statt.
Hierzu erklärt Jörg Gleisenstein, Stadtverordneter und Vorstandsmitglied von Bündnis 90/Die Grünen:
"Durch die unterirdische Ausbreitung des CO2 wird Frankfurt (Oder) höchstwahrscheinlich von der CO2-Verpressung direkt betroffen sein, ohne dass es wirkliche Sicherheit geben kann, dass das CO2 für einen sehr langen Zeitraum im Untergrund festgehalten werden kann. Mögliche Austritte von CO2 stellen dann in Zukunft – auch für zukünftige Generationen – eine dauerhafte Gefahr dar. Insbesondere die Gefahren für das Trinkwasser, das im Wasserwerk Briesen gewonnen wird, durch die Verpressung von CO2 betreffen die BürgerInnen von Frankfurt (Oder) direkt. Hier besteht die reale Gefahr, dass verdrängtes Salzwasser in die höher liegenden Grundwasserleiter eindringt.
Auch die vorgelegten Einschätzungen von Expertengremien können nicht für eine übergeordnete Begründung der Sinnhaftigkeit von CCS in bewohnten Gebieten herhalten, überwiegen doch im Wesentlichen negative Stellungnahmen.
Wir brauchen keine weitere Hochrisikotechnologie, die vorgibt, CO2 für tausende von Jahren im Untergrund speichern zu können. Was wir jetzt brauchen ist ein konsequenter Umstieg auf Erneuerbare Energien, Energieeffizienz und Energiesparen. Die Techniken dafür werden hier in Frankfurt (Oder) hergestellt. Wir müssen sie jetzt auch konsequent anwenden.
Dieses Thema steht auch am nächsten Donnerstag auf der Tagesordnung der Stadtverordnetenversammlung. Zusammen mit den Kolleginnen Angelika Schneider, Annelie Böttcher und Birgit Schmieder habe ich den Antrag eingebracht, dass die Stadt Frankfurt (Oder) klar Stellung gegen das Projekt der CO2-Verpressung in der Region beziehen soll, denn die Umsetzung der CCS-Projekte lässt negative bis sehr negative Auswirkungen auf die Wirtschafts- und Stadtentwicklung erwarten und steht im Widerspruch zum Leitbild einer Solarstadt Frankfurt (Oder), die auf die Nutzung erneuerbarer Energien setzt und den Tourismus weiter entwickeln will."
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