Fraktion legt Antrag für dezentrale Unterbringung von Flüchtlingen vor - keine neuen Sammelunterkünfte errichten

Fraktion Grüne-BI-Pirat, 24.10.2014 Die Fraktion Grüne/B90 & BI Stadtentwicklung / Piraten stellt in der nächsten Sitzung der Frankfurter Stadtverordnetenversammlung am 6.11.2014 den Antrag, AsylbewerberInnen dezentral in Wohnungen statt in Sammelunterkünften unterzubringen. Das hat die Fraktion auf ihrer Sitzung am 23.10.2014 beschlossen. Die Fraktion stellt sich damit gegen Überlegungen, für Flüchtlinge weitere Massenunterkünfte in Frankfurt (Oder) einzurichten.

Jörg Gleisenstein, Vorsitzender der Fraktion Grüne/B90 & BI Stadtentwicklung – Piraten in der Stadtverordnetenversammlung Frankfurt (Oder), erklärt dazu: "Sammel- oder Massenunterkünfte sind der falsche Weg, AsylbewerberInnen und Flüchtlinge in der Stadt unterzubringen. Wir fordern, anstatt weitere Sammelunterkünfte einzurichten, AsylbewerberInnen und Flüchtlinge, die in der Stadt Frankfurt (Oder) Aufnahme finden, dezentral in Wohnungen im gesamten Stadtgebiet unterzubringen. Dies ist deutlich humaner und zudem besser geeignet, um die Geflüchteten in das soziale Leben in der Stadt zu integrieren. Wir fordern in unserem Antrag den Oberbürgermeister dazu auf, hierfür zusammen mit der Wohnungswirtschaft Frankfurt (Oder) und anderen Vermietern geeigneten Wohnraum zu ermitteln. Gerade in einer Stadt wie Frankfurt mit seinem hohen Wohnungsleerstand sollte es nicht schwierig sein, ausreichend Wohnraum im gesamten Stadtgebiet zu finden. Auch andere Städte sind dazu in der Lage."
Zusätzlich fordert die Fraktion, schnellstmöglich Eckpunkte eines Konzeptes zur dezentralen Unterbringung von AsylbewerberInnen in unserer Stadt zu erstellen, das auch Fragen der angemessenen medizinischen und psycho-sozialen Betreuung beinhaltet und eine Antwort auf die Herausforderungen gibt, die sich auch für die Stadt durch steigende Flüchtlingszahlen stellen. Auch der Bund und das Land werden aufgefordert, die Kommunen bei der Bewältigung dieser Aufgaben stärker zu unterstützen.
"Wir möchten aber auch das Augenmerk auf das vielfältige, z.T. langjährige Engagement vieler FrankfurterInnen lenken, die aktiv sind, um die Geflüchteten in Frankfurt (Oder) willkommen zu heißen. Dieses Engagement muss von der Stadt unterstützt und gefördert werden. Dazu sind in der Stadtverwaltung die notwendigen Maßnahmen bereitzustellen, um eine Willkommens- und Ermöglichungskultur zu fördern. Dazu gehört auch die schnellstmögliche Wiederbesetzung der Stelle der Integrationsbeauftragten im Rathaus" so Gleisenstein.

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