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Der Kreisverband Bündnis 90/Die Grünen und die Grünen unserer
Nachbarwojewodschaft haben sich gemeinsam am Aufruf zum deutsch-polnischen
Friedensweg beteiligt. Während des Friedensmarsches hielt die Sprecherin des
Kreisverbandes, Alena Karaschinski, eine kurze Rede, die Tomasz Aniśko, der
Vorsitzende der polnischen Grünen in unserer Nachbarwojewodschaft Lubuskie
auf polnisch übersetzte:
Rede zum Weltfriedenstag 2018
Wenn wir heute an die Opfer der schrecklichen Kriege unserer Vergangenheit
gedenken, wenn wir heute unsere Forderungen nach Abrüstung und
Friedenssicherung an die Regierungen unserer Länder richten, als deren Opfer
wir uns manchmal empfinden. Dann möchte ich gern dafür werben, dass wir uns
selbst als Friedensstifter in den Blick nehmen. Wir selbst, jede und jeder
Einzelne von uns, können jeden Tag Friedensstifter sein und uns jeden Tag
dafür neu entscheiden. In jedem unserer aller Leben gibt es Konflikte,
Spannungen, scheinbar oder real unvereinbare Interessen und Bedürfnisse. Das
ist so, wenn wir Menschen zusammen leben. Ob in der Familie, der
Nachbarschaft, auf Arbeit, im Verein oder im politischen Diskurs. Und in
jeder dieser Situationen geht unsere Forderung nach Abrüstung und
Friedenssicherung nicht nur an die Anderen, sondern auch an uns selbst.
Frieden ist eine Entscheidung. Die Entscheidung, dass wir unsere Ansprüche,
Forderungen und Wünsche zunächst mal beiseite stellen. Die Entscheidung, dass
wir auf den Anderen zugehen, ein freundliches Lächeln schenken, eine Geste
finden, einen ersten Schritt tun oder einen Ausgleich anbieten. Die
Entscheidung, den Anderen in den Blick zu nehmen und zu fragen, was er
braucht und ihm zuzuhören. Wir können uns täglich dafür entscheiden, die
Friedensstifter in unserem ganz kleinen Leben und in unserer ganz kleinen
Welt zu sein. Und wenn wir dann doch auch Friedensstifter für die große Welt
sein wollen, dann geht auch das über die ganz kleinen täglichen
Entscheidungen. Friedensstifter kaufen den fairen Kaffee, den fairen
Orangensaft, die Bio-Eier, die regionalen Äpfel und natürlich nicht das
Billigfleisch aus der Theke.
Lasst uns aufhören, Ausreden zu finden! Wir wissen doch, was das Richtigere
ist und dass es natürlich den Unterschied macht, ob wir es tun oder lassen.
Lasst uns die Diskrepanzen zwischen unseren Worten und Taten verringern und
lasst uns als Friedensstifter unser kleines Leben in unserer kleinen Stadt
zusammen leben! Frieden braucht tägliche Entscheidungen in uns und will jeden
Tag neu erschaffen werden.
Wir Grünen glauben, dass wenn viele kleine Menschen, an vielen kleinen Orten,
viele kleine Entscheidungen fällen, dass sie dann natürlich unsere Welt
friedlicher machen. Also los!
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