10.12.2003 Perspektiven zur Produktion von Solarmodulen in Frankfurt erhalten

Die bündnisgrüne Bundestagsabgeordnete Cornelia Behm und die bündnisgrüne Stadtverordnete in Frankfurt (Oder), Monika Blankenfeld, besuchten zusammen mit Dr. G. Lippert (Bürgerbündnis) und Jörg Gleisenstein (Sprecher der Frankfurter Bündnisgrünen) das Frankfurter Institut für Solartechnologie (IST). Dabei informierten sie sich bei Dr. T. Koschack über die ak-tuellen Probleme des Frankfurter IST und die Planungen zum Aufbau einer Produktionsstätte für preisgünstige und flexible Solarmodule. Die bündnisgrünen Politikerinnen sicherten dem Institut im Frankfurter Technologiepark zu, nach Möglichkeiten der Unterstützung zu suchen.
Während die geplante Chipfabrik von Communicant die Nachrichten der letzten Tage und Wochen bestimmte, steht ein weiteres Hochtechnologieunternehmen in Frankfurt (Oder) vor Schwierigkeiten. Das IST, das von ehemaligen Halbleiterwerkern gegründet wurde und sich u.a. auf die Nutzung der Photovoltaik spezialisiert hat, hat auf Grundlage jahrelanger Forschungs- und Entwicklungsarbeit ein Verfahren zur Herstellung neuartiger, flexibler ünnschichtsolarmodule entwickelt, das vielfältige neue Möglichkeiten zur Nutzung der Solarenergie erschließen kann. Um die Serienproduktion aufnehmen zu können, ist allerdings der Aufbau einer Pilotlinie für die Musterproduktion erforderlich. Trotz zahlreicher Aktivitäten ist es bisher nicht gelungen, die Finanzierung des letzten Teilschrittes der Pilotlinie sicher zu stellen. Zur Aufnahme der Serienproduktion muss die Finanzierung gesichert werden. Dafür wird ein Geldgeber gesucht.

Das mehrfach ausgezeichnete und gelobte Unternehmenskonzept sieht vor, dass bis zu 350 Arbeitsplätze in einer solchen Solarfabrik entstehen können. "Wir müssen alles dafür tun, dass dieses Projekt gelingt. Hochtechnologie made in Frankfurt muss gerade nach dem Desaster mit der Chipfabrik eine Zukunft haben. Das IST muss eine Chance haben, denn hier liegen verlässliche und belastbare Konzepte für eine zukunftsfähige und nachhaltige Umwelttechnologie vor", sagte die Stadtverordnete Monika Blankenfeld im Anschluss an den Besuch im IST. Jörg Gleisenstein, Sprecher des bündnisgrünen Kreisverbandes ergänzte: "So wie Frankfurt beim Projekt Chipfabrik an einem Strang gezogen hat, so muss auch die Stadt beim IST aktiv werden und ihre Möglichkeiten nutzen. Auch das IST ist ein Stück Hoffnung für die Region."

Auch Cornelia Behm, MdB, hat zugesagt, sich in Berlin für das Frankfurter IST stark zu machen.

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