Gleiche Chancen verwirklichen – Frauen fördern

Eine tatsächliche Gleichberechtigung von Männern und Frauen in der Gesellschaft ist immer noch nicht erreicht. Zwar ist der Frauenanteil in der Verwaltung insgesamt relativ ausgeglichen, schaut man aber genauer hin, zeigt sich, dass Frauen in Leitungspositionen noch immer rar sind: Je höher die Position und das Einkommen, desto weniger Frauen. Auch die Kommunalpolitik wollen wir attraktiver für Frauen gestalten, ein Frauenanteil von 32,6% in der Stadtverordnetenversammlung zeigt, dass diese politische Ebene für Frauen noch häufig unattraktiv ist. Wir wollen Frauen stärker ermutigen, sich aktiv in die Kommunalpolitik einzubringen und berücksichtigen dies vor allem in unserer Politik und bei der Aufstellung unserer KandidatInnen.

Zudem sind Frauen häufiger von prekärer Beschäftigung betroffen, die nicht für den Lebensunterhalt reicht; sie bekommen durchschnittlich weniger Lohn für gleichwertige Arbeit und werden oftmals in die Hausfrauenrolle zurückgedrängt. Diese Benachteiligungen wollen wir abbauen. Das Prinzip „gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit" von Frauen und Männern wollen wir konsequent einhalten und dazu einen sogenannten Entgeltcheck für die Stadtverwaltung durchführen. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN regen weiterhin an, die Unterzeichnung der Europäischen Charta der Gleichstellung von Männern und Frauen durch die Stadt Frankfurt (Oder) zu prüfen.

In der Verwaltung müssen zeitgemäße gleichstellungspolitische Standards routinemäßig berücksichtigt werden. Hierfür braucht Frankfurt (Oder) einen umfassenden Gleichstellungsplan, der im Landesgleichstellungsgesetz zwar vorgeschrieben ist, bisher aber nicht verabschiedet wurde. Auch die gesetzlich vorgeschriebene regelmäßige Berichterstattung zur Gleichstellung muss die Stadt zukünftig umsetzen. Für Gleichstellungsarbeit müssen ausreichend zeitliche Ressourcen gewährt werden.

Politik und Führungspositionen wollen wir für Frauen attraktiver gestalten und den Frauenanteil in verantwortlichen Positionen erhöhen, indem wir qualifizierte, junge Frauen hier halten und weiterqualifizieren sowie externe Expertinnen gezielt ansprechen.

Überschneidungen von Gleichstellungspolitik mit anderen Dimensionen unserer vielfältigen Gesellschaft – beispielsweise Alter, Herkunft, sexuelle Identität, soziale Situation oder Behinderungen – müssen wir dabei immer mit im Blick haben. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN setzen sich für einen Abbau aller Formen von Diskriminierung oder Benachteiligung ein.

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