Frankfurt (Oder) ist einer von drei Universitätsstandorten im Land Brandenburg. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN setzen sich dafür ein, die Verankerung der Universität in der Stadt zu stärken, um das Innovationspotenzial der Europa-Universität Viadrina für die Stadt und die Region besser nutzen zu können.

Um WissenschaftlerInnen und Studierende für die aktive Teilhabe am gesellschaftlichen Leben in der Stadt zu begeistern, müssen wir ihnen vermitteln, dass sie in Frankfurt (Oder) sehr willkommen sind. Auch wenn ein Teil der Studierenden täglich nach Berlin pendelt, wohnen viele Studierende in Frankfurt, engagieren sich hier und gestalten die Stadt aktiv und innovativ mit. Deshalb müssen die Stadtverwaltung und andere städtische AkteurInnen bestehende Projekte wie das Verbündungshaus Fforst und die Studierendenmeile aktiv unterstützen und neue Projekte fördern, um nicht ein Neben- sondern ein Miteinander zu leben. Denn wenn ForscherInnen und Studierende ihren Lebensmittelpunkt in Frankfurt (Oder) haben, werden sie eher ihre Expertise in städtische Prozesse einbringen. Dass dies für die Konzeption und wissenschaftliche Begleitung von innovativen Projekten der Stadtentwicklung sehr fruchtbar ist, hat sich punktuell schon in der Vergangenheit gezeigt, z.B. in der Kulturentwicklungsplanung.

Außerdem setzen wir uns dafür ein, den Transfer von Ideen und Know-how aus der Universität in die lokale Wirtschaft zu fördern. Hier sehen wir noch ein großes Potenzial für zukunftsfähige Arbeitsplätze in einer europäischen Doppelstadt.

Gleichzeitig sollte die Universität besser in das städtische Leben integriert werden. Sie soll verstärkt als städtischer Ort wahrgenommen und kann von den BürgerInnen entdeckt werden. Dazu eignet sich auch der neu gestaltete Campus als Ort der Begegnung und für Veranstaltungen.

Um die Zusammenarbeit von Stadt und Universität auf eine neue Stufe zu heben, befürworten BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN die Einsetzung einer oder eines Beauftragten der Stadtverwaltung mit der Aufgabe, die Kooperation zwischen Stadt und Universität mit den entsprechenden Stellen der Universität zu koordinieren und gemeinsame Projekte aktiv zu unterstützen. Begleitend sollte ein Beirat bestehend aus Studierenden, WissenschaftlerInnen und BürgerInnen tätig werden, um diese Kooperationsprojekte stärker in Stadt und Universität zu verankern und bekannt zu machen.

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