12. Tourismus in der Doppelstadt ausbauen

Für eine nachhaltige Entwicklung desFahrrad-, Städte-, Natur-, Wasser- und Kulturtourismus der europäischen Doppelstadt und der Gesamtregion.

Für die Wertschöpfung und die Schaffung von Arbeitsplätzen in Frankfurt (Oder) gewinnt der Tourismus immer größere Bedeutung. Damit unsere Doppelstadt noch attraktiver wird, haben sich BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in den vergangenen Jahren intensiv in die Erstellung des Tourismuskonzepts eingebracht und eine Stärkung des nachhaltigen Tourismus erreicht. Unsere Zugpferde sind der Fahrrad-, Städte-, Natur- und Kulturtourismus. Ziel ist es das Tourismuskonzept weiterzuverfolgen und umzusetzen. Dabei sollten auch die Gesamtregion berücksichtigt und Frankfurts Stärken in den Mittelpunkt gestellt werden.

Als Europäische Doppelstadt haben wir ein Alleinstellungsmerkmal, welches es auszubauen gilt. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN unterstützen alle Initiativen und Maßnahmen, die den Stadtraum auf beiden Seiten der Oder für Besucher*innen zu einem umweltfreundlichen Ziel in naturbelassener Landschaft aufwerten. Grenzüberschreitende Tourismuskonzepte und tourismusrelevante Veranstaltungen müssen weiterhin erarbeitet und gefördert werden.

Wir setzen uns dafür ein, dass in den nächsten Jahren insbesondere für den Radtourismus die Bedingungen deutlich verbessert werden und das Angebot mit den wachsenden Anforderungen mithalten kann. Dazu gehört der Ausbau von Radverkehrsverbindungen und Serviceangeboten (Abstellmöglichkeiten, Fahrradboxen, „Bike & Ride“) in der Stadt sowie die Schaffung von Stromtankstellen für E-Bikes und Elektroautos.

Darüber hinaus brauchen wir endlich so grundlegende Infrastruktur wie ein mehrsprachiges Tourismus-Leitsystem, öffentliche Schließfächer und Toiletten.

Auch die Schaffung von Hotel-Kapazitäten im Zentrum muss ein wichtiges Ziel für die nächsten Jahre sein. Hierfür soll eine der innerstädtischen Brachflächen genutzt werden und so zur Belebung der Innenstadt beitragen.

Eine gute Entwicklungsmöglichkeit sehen wir auch in der Stärkung Frankfurts als Zentrum des Naturtourismus in der gesamten Region und als Ausgangspunkt für Exkursionen und Bildungsreisen.

Die Schaffung von Fährverbindungen über die Oder nördlich und südlich der Stadt sollte die Stadtverwaltung in Kooperation mit den Nachbarorten unterstützen.

Auch im Wassertourismus hat Frankfurt Potentiale, die aber weit unter denen des Kultur- oder Radtourismus liegen. Der weitere Ausbau der hierfür notwendigen Infrastruktur muss deshalb vor allem privat finanziert und betrieben werden. Der Erhalt und die Schaffung eines attraktiven Naturraums ist jedoch eine wichtige Aufgabe der Stadt. Wir setzen uns für ein Tempolimit auf der Oder ein, damit sehr schnelle Boote und Jet-Skis nicht andere Formen des Wassertourismus verdrängen, unnötigen Lärm für Anwohner*innen und Gäste verursachen und die Lebensräume von Pflanzen und Tieren negativ beeinflussen.

Die Aktivitäten im Messe-, Kongress- und Geschäftstourismus sollen weiter gestärkt und fortgeführt werden. Um dieses Segment weiter zu stärken ist es von Bedeutung, die vorhandenen Angebote in der Stadt zu überprüfen und auch neue Angebote zu schaffen. Auch hier können grenzüberschreitende Aktivitäten ein weiteres Wachstumspotential bieten.

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