Nie wieder Krieg!

Mehrere Vetreter*innen vom Bündnisgrünen Kreisverband und Fraktion legten heute im Rahmen der Gedenkveranstaltung anlässlich des 75.Jahrestags zum Tag der Befreiung einen Kranz nieder. Zuvor besucht Sahra Damus für die Bündnisgrüne Landtagsfraktion eine Gedenkveranstaltung an der Gedenkstätte Seelower Höhen.
Endlich Kriegsende! Was für ein Gefühl das vor 75 Jahren gewesen sein muss...
Sahra Damus: "Die Jahre zwischen 1933 und 1945, 12 Jahre Faschismus stellen das grauenvollste Kapitel der deutschen Geschichte dar. 6 Millionen Jüdinnen und Juden wurden von den Nazis ermordet. Der durch die Nazis begonnene Zweite Weltkrieg kostete insgesamt mindestens 55 Millionen Menschen das Leben. Den 8. Mai, den Tag, an dem Nazi-Deutschland bedingungslos kapitulierte, sollten wir deshalb als Befreiung von der faschistischen, menschenverachtenden Diktatur feiern. Die Niederlage von Nazideutschland ist ein Grund zur Freude und zwar nicht nur für jene, die unmittelbar zu den Verfolgten der Nazis gehörten, sondern für alle Menschen. Heute leben wir in einer demokratischen, offenen und liberalen Gesellschaft mit einem Grundgesetz, das darauf abzielt, die Missachtung der Menschenwürde und die Diskriminierung aufgrund von rassistischer Unterteilung nie wieder zuzulassen. Im Hier und Jetzt ist es unsere Aufgabe, wo immer wir faschistische und kriegerische Tendenzen in unserer Gesellschaft erkennen, uns diesen entgegenzustellen und für ein friedliches, offenes, solidarisches und demokratisches Europa einzustehen.
Peter Staudt-Fischbach, Sprecher der Frankfurter Bündnisgrünen: „Die unerträglichen, geschichtlichen Fakten sind eine Mahnung an uns, die wir im hier und heute beobachten müssen, ob und wie in unserer Gesellschaft Stimmen zunehmen, die die schrecklichen Taten der Wehrmacht relativieren, den Holocaust verharmlosen oder die menschenverachtende nationalsozialistische Ideologie positiv umdeuten. Rassistischer Hetze und Gewalt müssen wir mit aller Kraft entgegentreten.
Alena Karaschinski, Sprecherin der Frankfurter Bündnisgrünen ergänzt: „Mit großer Sorge beobachten wir, wie in den letzten Jahren die Verwendung des Wortes „Jude“ wieder als Schimpfwort gebraucht wird, wie die absurden Theorien um eine jüdische Weltverschwörung an Zulauf gewinnen, auch und besonders jetzt in Zeiten der Corona-Krise. Gegen alle Formen von Antisemitismus in der deutschen Gesellschaft müssen wir mit aller Deutlichkeit vorgehen. Der 8. Mai mahnt uns, dass wir es sind, die in der geschichtlichen Verantwortung stehen und dass wir dafür einstehen müssen, dass sich solch ein Zivilisationsbruch niemals wiederholt.



zurück

GRUENE.DE News

<![CDATA[Neues]]>