Umsetzung der Lastenrad-Förderung des Landes in unserer Stadt - niedrigschwelliger Verleih wünschenswert

Auf Bündnisgrüne Initiative hat die Brandenburger Koalition eine Lastenrad-Förderung im Koalitionsvertrag verankert, wie sie in anderen Bundesländer schon länger erfolgreich umgesetzt wurde. Nun wird sie in Brandenburg in Kürze durch das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung im Amtsblatt veröffentlicht. In der ersten Runde können sich Vereine, Unternehmen und Kommunen um die Förderung der Anschaffung oder des Leasens von Lastenrädern ein (auch E-Lastenräder) bewerben. Geplant sind voraussichtlich 50% des Anschaffungspreises, gedeckelt durch einen absoluten Betrag für die Fördersumme (der zwischen 1.500 und 2.500 EUR liegen soll); bei gemeinnützigen Institutionen kann die Förderquote auch höher als 50% sein. 


Um möglichst vielen Bürger*innen die Nutzung von Lastenrädern zu ermöglichen, wäre eine niedrigschwellige Verleihstruktur in unserer Stadt wünschenswert. Deshalb fragt der Bündnisgrüne Sachkundige Einwohner Peter Hauptmann in der kommenden Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Verkehr, Umwelt und Klima den Oberbürgermeister, ob die Stadt für den eigenen Fuhrpark oder für städtische Unternehmen die Anschaffung von Lastenfahrrädern im Rahmen dieses Förderprogramms plant und eine kostenlose oder entgeltliche Nutzung auch für Bürger*innen ermöglichen wird, z.B. nach Feierabend oder an den Wochenenden. 


Peter Hauptmann, Bündnisgrüner Sachkundiger Einwohner in der Fraktion: "Lastenräder und E-Lastenräder sind ein wichtiger Baustein für eine emissionsfreie Mobilität in Städten. Ein niedrigschwelliger Verleih von Lastenrädern ermöglicht den Einwohner*innen einen Einkauf im Baumarkt oder von Getränkekisten auch ohne Auto. Immer mehr Menschen entscheiden sich für ein Leben ohne Auto in Städten und immer weniger Jugendliche entscheiden sich für einen Führerschein. Wir hoffen, dass sich die Stadt zunehmend als der Mobilitätsdienstleister versteht, den es in Städten braucht. Eine Koordinierung der Anschaffung, eine Vernetzung von Vermietungs- und Wartungsstrukturen und eine Beratung für logistische, versicherungsrechtliche Fragen wären wünschenswert, damit niedrigschwellige Möglichkeiten für die Frankfurter*innen entstehen, sich künftig ein Lastenrad zu leihen." 


Sahra Damus, Vorsitzende der Fraktion ergänzt: "Wir hoffen, dass sich viele interessierte Vereine und Einrichtungen in unserer Stadt für eine Anschaffung eines Lastenrades oder E-Lastenrades entscheiden. Die Erfahrung aus den anderen Bundesländern zeigt, dass die Fördermittel durch eine Vielzahl von Anträgen sehr schnell ausgeschöpft sein können. Wir empfehlen daher eine kurzfristige Beschäftigung mit diesem Thema."



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