Kulturelle Vielfalt sichern

Kunst und Kultur prägen die Lebensqualität der Menschen in einer Stadt. Frankfurt (Oder) hat ein vielfältiges, reichhaltiges und niveauvolles Kunst- und Kulturangebot, welches durch unterschiedlichste Organisationsformen und zumeist durch hohes Engagement von Menschen unserer Stadt ermöglicht und getragen wird. Kunst und Kultur darf nicht den Kräften des freien Marktes überlassen werden, sondern stellt einen eigenständigen Wert dar, der gepflegt und in den investiert werden muss.

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN begreifen Kulturförderung und -pflege als Pflichtaufgabe. Die Stadt sollte alles tun, um das Angebot trotz sinkender Einwohnerzahlen unbedingt zu erhalten, denn es ist ein wichtiger Standortfaktor, der ausschlaggebend für Menschen sein kann, in unserer Stadt zu bleiben oder aber in unsere Stadt zu ziehen.

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN verstehen sich als Unterstützer der sogenannten freien Kunst- und Kulturszene: eine sich stetig wandelnde Szene aus Vereinen und Initiativen, aus (zumeist auch jungen) Menschen, die aus eigener Initiative Kunst- und Kulturereignisse verwirklichen wollen. Diese hat im Kulturbüro einen professionellen Ansprechpartner, der berät und unterstützt und deren Interessen vertritt. Die Schließung des Kulturbüros als eigenständige Institution innerhalb der Kultureigenbetriebe im Jahre 2002 und die damit einhergehenden personellen Einschnitten war nach unserer Ansicht ein Fehler. Wir setzen uns für eine personelle Verstärkung des Kulturbüros ein, um so die freie Szene aktiv, initiativ und vernetzend und nicht nur reagierend zu unterstützen. Das Kulturbüro sollte stärker Dienstleister für die freie Kunst- und Kulturszene werden können. Denn gerade auch junge Menschen brauchen Verwirklichungsmöglichkeiten in unserer Stadt, um hier zubleiben.

Die freie Kunst- und Kulturszene erhält durch die Stadt insgesamt eine jährliche Unterstützung von 78.000 Euro Fördermittel, welche durch das Kulturbüro ausgegeben werden. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN setzen sich dafür ein, dass diese Summe nicht angetastet wird. Perspektivisch streben wir eine Erhöhung an.

Außerdem wollen wir, dass der Wirtschaftsplan des Kulturbüros noch im jeweils alten Jahr für das neue Jahr durch die Stadtverordneten beschlossen wird, denn nur so haben das Kulturbüro und die Kunst- und Kulturschaffenden der freien Szene Planungssicherheit und sind handlungsfähig.

Um die freie Szene zu unterstützen fordern BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN vergünstigte Konditionen für städtische Kunst- und Kulturschaffende in den durch die Frankfurter Messe und Veranstaltungs GmbH vermarkteten Räumlichkeiten: Kleistforum, Messehalle, Konzerthalle.

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fordern des Weiteren eine bessere Abstimmung von größeren städtischen Kulturereignissen mit denen der umliegenden Städte und Gemeinden, insbesondere auch mit Stadt und Kreis Słubice, um künftig Terminüberschneidungen weitestgehend zu vermeiden.

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